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Meta verschiebt Quest 4: Hat Virtual Reality noch eine Zukunft?

Meta verschiebt die Quest 4, setzt auf Smart Glasses und kämpft mit VR-Verkaufszahlen. Ist das das Ende von Virtual Reality – oder der nächste Neustart?


Quest 4 verschoben: Kein Release vor 2027

Die VR-Community hatte fest mit der Quest 4 im Jahr 2026 gerechnet. Doch der Marktstart verzögert sich: Neue Quellen sprechen von 2027 oder sogar 2028. Zwei Prototypen mit den Codenamen Pismo Low und Pismo High sollen gestrichen worden sein.

Damit muss die Quest 3 überdurchschnittlich lange durchhalten – fast fünf Jahre, länger als jedes Quest-Headset zuvor.

Hier findet ihr das Originalvideo von Patrick


Meta setzt auf Smart Glasses und AR

Statt auf VR setzt Meta aktuell auf AR- und XR-Technologien.

  • Für 2026 ist das ultraleichte XR-Headset „Puffin“ angekündigt.
  • Die Ray-Ban Meta Smart Glasses verkauften sich 2024 über eine Million Mal – dreimal mehr als im Vorjahr.
  • Mit dem Projektnamen „Hypernova“ (Meta Celeste) ist zudem eine Smart Glasses mit integriertem Heads-up-Display in Arbeit.

CEO Mark Zuckerberg sieht in diesen Brillen „die nächste große Computing-Plattform“.


VR-Verkäufe sinken, AR boomt

Die Umsätze der Reality Labs sind laut Meta-Finanzchefin Susan Li zurückgegangen – vor allem wegen schwacher Quest-Verkäufe.

  • Die Quest 3 blieb hinter den Erwartungen.
  • Die Quest 3S verlor schnell an Nachfrage.
  • Gleichzeitig feiern die Ray-Ban-Brillen große Erfolge.

Das Fazit: AR boomt, VR stagniert.

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Milliardenverluste setzen Meta unter Druck

Meta hat seit 2020 knapp 70 Milliarden US-Dollar Verlust im XR-Segment gemacht. Analysten gehen davon aus, dass Meta sein Geschäftsmodell neu justieren muss.

Zuckerbergs Strategie: prüfen, ob „Hunderte Millionen AI-Brillen“ den nächsten großen Markt eröffnen können.


Meta bekennt sich weiterhin zu VR

Trotz Umsatzeinbrüchen und Kurskorrekturen zeigt sich Meta offiziell weiter VR-treu:

  • Zuckerberg betont steigende Nutzerzahlen bei Quest und Horizon.
  • Der Geschäftsbericht enthält einen 100-Milliarden-Dollar-Plan für VR, AR und Mixed Reality.
  • Meta investiert weiter in Grafik, Komfort und neue VR-Technologien.


Quest 3 als Erfolgsgeschichte

2024 war laut Technikchef Andrew Bosworth das „erfolgreichste Jahr bisher“ für VR/AR.

Besonders bemerkenswert: Die Quest 3S war die meistverkaufte Spielkonsole auf Amazon USA – noch vor PlayStation, Xbox und Nintendo Switch.


Quest 4: Verschoben, aber nicht gestrichen

Die Roadmap deutet klar darauf hin: Die Quest 4 ist nicht gecancelt, sondern nur verschoben. Erwartet wird ein Release zwischen 2027 und 2028.

Bis dahin sollen folgende Geräte erscheinen:

  • Quest 3S (2024, Budget-Version)
  • Puffin-Headset (2025/26, leichter Formfaktor)
  • Quest Pro-Nachfolger „Llama“ (in Entwicklung)

Zudem arbeiten Asus, Lenovo und Microsoft an eigenen VR-Geräten mit Horizon OS.


Forschung für die nächste VR-Generation

Auch in der Forschung gibt es keine Pause: Auf der SIGGRAPH 2025 will Meta Prototypen mit den Codenamen Tiramisu und Boba präsentieren.

Die Vision: VR, die den visuellen Turing-Test besteht – also von Realität nicht mehr zu unterscheiden ist. Erste Prototypen mit Retina-Auflösung wurden bereits gezeigt.


Fazit: VR lebt – mit Verzögerung

Meta setzt zwar stark auf AR und Smart Glasses, aber Virtual Reality bleibt ein zentraler Bestandteil der Strategie.

Die Quest 4 kommt – später als erwartet, aber mit dem Potenzial, den nächsten großen Schritt in der VR-Technologie einzuleiten.

Bis dahin gilt: Die Quest 3 bleibt ein lohnender Kauf – und VR ist noch lange nicht tot.

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Ein Kommentar

  1. Eine Quest 4 in 2026, also nur 2 Jahre nach Release der Quest 3S wäre kein guter Move. 2027 oder meinetwegen auch 2028 finde ich ok. Erhöht auch die Chancen auf deutlich bessere Hardware gegenüber der Quest 3.

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