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Xiaomi bringt Alternative zu Meta Ray Ban Smart Glasses – günstiger aber nur in China

Xiaomi AI Smart Glasses

Es ist schon fast erstaunlich, wie vergleichsweise gut sich Metas Smart Glasses verkaufen, obwohl sie nur auf Audio-AR setzen. Für China hat Xiaomi nun eine günstigere Alternative.


Smart Glasses wie die Meta Ray Ban verzichten auf das für AR eigentlich typische Display in der Brille, sie wirken so aber auch deutlich weniger klobig. Sie sind mit Kameras und Mikrofonen ausgestattet, geben Informationen aber nur via Audio weiter. Richtig AR ist das zwar nicht, die Funktionen reichen aber vielen Nutzern offenbar bereits aus.

Allerdings bietet Meta die Smart Glasses nicht in China an, was ortsansässige Mitbewerber auf den Plan ruft: Zeit für den Auftritt von Xiaomi.


Xiaomi Smart Glasses: Leichter und günstiger aber nur in China

Auf einen Designpartner wie Ray Ban oder Oakley muss Xiaomi zwar verzichte, was das Design etwas weniger ansprechend erscheinen lässt. Im Gegenzug wiegen die Xiaomi-Brillen 40 Gramm weniger als die Meta Ray Ban. Auch preislich setzt sich Xiaomi etwas nach unten ab: Sie verlangen ab 250 Euro für ihre Brille, Meta veranschlagt ab 330 Euro. Etwas teurer wirds bei beiden, wenn die Gläser der Brille sich automatisch verdunkeln lassen sollen.

Technisch gibt es Unterschiede eher im Detail. Sowohl Meta als auch die Xiaomi AI Glasses nutzen Frontkameras mit 12 Megapixeln, Stereolautsprecher und ein Mikrofonarray bestehens aus fünf Mikrofonen. Und natürlich haben sie beide keine Displays sondern nur normale Gläser. Sogar der Prozessor ist mit dem Snapdragon AR1 identisch.

Bei der Akkulaufzeit übertrumpft Xiaomi die Meta Ray Ban: Der Akkus der Xiaomi AI Smart Glasses sorgt mit 264 mAh für über 8 Stunden Laufzeit, gut doppelt so viel wie die Ray Ban aber auf dem Niveau der neu vorgestellten Oakley-Brille von Meta.

Ein zweiter Prozessor in der Xiaomi-Hardware ist übrigens für das Vela OS genannte Betriebssystem gedacht. Dazu gibt es vier Gigabyte RAM und 32 Gigabyte Festspeicher für eigene Daten.


Fokus auf KI-Funktionen

Smart Glasses profitieren stark von KI, auch die eingeschränktere Audio-Variante natürlich, wollen doch die Daten der Kameras und Mikrofone ausgewertet werden und idealerweise sinnvolle Informationen ins Ohr des Nutzenden übertragen werden. Der Name der Xiaomi-Brille enthält den AI-Zusatz natürlich bereits.

Der Hersteller nutzt die KI-Funktionen für Objekterkennung, Textübersetzungen, Kalorienzählung und smarte Zusammenfassungen von Inhalten. Nachdem Meta eine automatische Übersetzungsfunktion (bisher aber nur Engisch, Spanisch, Italienisch und Französisch) in die Ray Ban-Brillen eingebaut hat, darf diese Funktion natürlich auch bei Xiaomi nicht fehlen. Das chinesische Unternehmen bietet aber zum Start gleich 10 Sprachen, sogar Deutsch ist mit dabei.


Start der Xiaomi AI Glasses vorerst nur in China

Meta bietet seine Smart Glasses nicht in China an, Xiaomi schließt diese Lücke nun. Das Unternehmen möchte laut eigener Aussage beobachten, ob es in China einen Markt für solche Brillen gibt. Sollte sich ein Erfolg einstellen, dürfte aber auch der Rest der Welt damit bedacht werden.

Ein ikonisches Design fehlt den Xiaomi-Brillen jedenfalls schon einmal, hier haben sich Meta aber auch Google, die selbst auch entsprechende Hardware vorbereiten, besser aufgestellt und kooperieren mit bekannten Brillenmarken.

Die Xiaomi AI Smart Glasses sind ab sofort zum Preisen ab umgerechnet ca. 250 Euro in China erhältlich.

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