Seit geraumer Zeit gibt es Gerüchte über ein neues Valve-VR-Headset mit dem Codenamen Deckard. Jetzt gibt es Hinweise auf den tatsächlichen Markennamen.
Mit der Valve Index schufen die Steam-Betreiber vor einigen Jahren mein bisher liebstes VR-Headset. Die Index hatte nicht nur recht innovative Controller und eine seinerzeit gute Bildqualität, vor allem der beeindruckende Tragekomfort und die guten Lautsprecher überzeugten mich, das Ding selbst dann noch täglich zu nutzen, als andere Headsets schon längst ein viel viel besseres Bild boten.
Entsprechend freuen mich natürlich alle News über die Valve Deckard, das bisher nur aus der Gerüchteküche bekannte und sich hoffentlich trotzdem in Entwicklung befindende VR-Headset von Valve, das die Nachfolge der Index antreten soll. Um Valve Deckard ging es auch in unserer gemeinsamen Kolumne mit Space4Games:
Nun gibt es weitere Lebenszeichen und einen Hinweis auf den tatsächlichen Verkaufsnamen der Deckard: Steam meldete die Marke “Steam Frame” zur Registrierung an. Die entsprechende Datenbank weist darauf hin, dass es sich um Produkte aus den Bereichen Spielekonsolen und Controller für Videospiele handelt, sowie um Computer-Hardware und -Peripherie zum Streamen von Multimedia-Content.

Valve SteamVR Beta: Aus Overlays werden Frames
Das könnte jetzt erst einmal alles sein aber in der SteamVR Beta gibt es weitere Hinweise: Der in der VR-Community gut bekannte @sadlyitsbradley teile auf X mit, dass in der Beta “Overlays” in “Frames” umbenannt wurden. Und auch @gabefollower bestätigt, dass es sich bei “The Steam Frame” um ein VR-Headset handeln soll, allerdings wollen seine Quellen anonym bleiben. Die SteamVR-Beta-Einträge deuten aber auf Spatial Gaming hin.
Interessant ist die Aussage, eines der Hauptfeatures des Headsets soll es sein, Flachbildspiele, die bereits auf dem Steam Deck spielbar sind, in VR auf einem großen Bildschirm und ohne PC spielen zu können.
Das ist spannend, da es impliziert, dass Deckard/Frame genug Leistung mitbringt, um diese Titel darstellen zu können. Und dass es offenbar ebenfalls auf Linux setzt wie das Steam Deck. Konnte Valve etwa die Recheneinheit des Steam Deck in ein mobiles VR-Headset implantieren? Und wenn: Wie beherrschen sie die Abwärme der AMD-APU? Werden sie SteamVR-Titel portieren oder emulieren?
Die neuen Gerüchte bieten Stoff für noch viel mehr Fragen und bergen nur wenige Antworten. Sorry dafür, wir überbringen die Nachricht nur. Aber beteiligt euch doch an den Spekulationen, am besten in den Kommentaren – was denkt ihr, wird Valve da veröffentlichen?
Freue mich total auf einen neuen Player in stand-alone VR Markt. Aber mal sehen was der Spaß kosten wird. Sofern preislich im Rahmen, würde ich dem Gerät sogar einen Verkaufserfolg zutrauen. Steam hat eine riesen Softwarebibliothek und wirkt generell freundlicher und weniger abgezockt als Meta. So ein Headset kaufen und setzen sich die Leute vermutlich lieber auf. Ich könnte mir einen Wechsel von meiner Quest 3 ggf. auch vorstellen. Auch wenn ich mittlerweile einiges in das Quest-Ökosystem investiert habe.