Anstelle eines Nachfolgers der Meta Quest 3 im gewohnten, etwas sperrigen, Design, soll Meta für 2026 jetzt ein neues ultraleichtes Design planen – die Rechenleistung kommt mit einem kabelgebundenen Compute-Puck.
Wie UploadVR aus verschiedenen Quellen erfahren haben will, soll Meta einen drastischen Schritt bei den kommenden 2026er VR-Headsets planen. Waren bislang zwei Quest-Modelle im gewohnten Design im Gespräch – Pismo Low und Pismo High genannt – soll Meta jetzt einer neuen Bauform den Vorzug geben.
Die beiden Pismo-Headsets, so spekulieren die Quellen, sollen eingestellt worden sein. Das neue Projekt trägt den Codenamen Puffin und soll seinen kleineren und deutlich leichteren Formfaktor erreichen, indem die Recheneinheit und der Akku in einen per Kabel verbundenen Puck ausgelagert werden.
Die Entwicklung von Puffin wurde bereits von Metas CTO Andrew Bosworth gegenüber The Information bestätigt.
Das ultraleichte neue Headset soll aber weiterhin auf Horizon OS setzen, könnte mit einem Gewicht von weniger als 110 Gramm aber für deutlich mehr Tragekomfort setzen als die Quest 3 mit ihren 515 Gramm. Einen Quest-Nachfolger könnte es dann 2027 geben.
Kein Quest-Ersatz für VR-Gamer
Allerdings soll Puffin ohne eigene Controller geplant werden, stattdessen soll das Headset auf Fingergesten setzen. Die kennen wir bereits von der Quest 3 und Apple Vision Pro, für Spiele eignet sich diese Eingabeform aber nur sehr begrenzt.
Es ist also davon auszugehen, dass wir 2026 kein Quest-Upgrade bekommen. Stattdessen wird es sich bei Puffin eher um ein Gerät für die Arbeit mit virtuellen Bildschirmen sowie für Heimkino und ähnliches handeln. Auf den ersten Blick klingt Puffin wie eine Apple Vision Pro light.

Eventuell hat sich Meta die Entscheidung, die potentiellen Quest-4-Modelle einzustellen, leichter gemacht, indem sie Lizenzen für Horizon OS und den Horizon Store an Fremdhersteller vergeben. Schon länger ist bekannt, dass Hersteller wie Lenovo, Asus und sogar Microsoft an eigenen Headsets arbeiten, die auf der Horizon-Software aufbauen.
Wer also im kommenden Jahr einen Nachfolger für die Quest 3 oder 3s sucht, wird sicher wohl eher bei Asus und Lenovo umschauen müssen. Zumindest das unter dem Highendlabel ROG gebrandete Asus-Headset mit dem Codenamen Luna dürfte aber eher einen höheren Preispunkt anstreben als die eher von Meta subventioniert wirkenden Quest-Headsets. Mit Pech bedeutet das also höhere Einstiegspreise für neue VR-Gaminghardware.

Meta entwickelt viel und veröffentlicht wenig davon
Meta hat schon in der Vergangenheit betont, dass sie immer wieder sich in der Entwicklung befindende Hardwareprojekte einstellen, wenn sie keine Zukunft dafür sehen. Das kann auch immer noch die Entwicklung von Puffin, dem Ultraleicht-Headset mit Puck, stoppen.

Schließlich sahen die Verkäufe von Apples Vision Pro nicht so gut aus, wie erhofft – aber angesichts des hohen Preises wäre ein deutlich günstigeres Gerät eventuell wettbewerbsfähig. Meta arbeitet laut Aussage Bosworths immer an mehreren Headsets parallel, nur ein kleiner Teil schafft es am Ende in den Handel. Noch ist also nichts sicher, nehmt diese News als das was sie ist: Spekulation.
Was meint ihr, wie realistisch sind die Aussagen der UploadVR-Quellen? Wird Meta auf eine traditionelle Quest 4 verzichten um eine günstigere Variante der Vision Pro anbieten zu können?
Quelle: UploadVR
Der Formfaktor leichte Brille mit einem “Handy” als Recheneinheit und vielleicht externem Akku (siehe Apple Vision pro) ist meiner Ansicht das Ziel – die ganzen Versuche mit “Orion” oder der Meta-RayBan deuten darauf hin. Eine Brille mit eingespiegelten Inhalten könnte für vieles den PC ersetzen. Vielleicht wird auch die Sprachsteuerung noch besser.
Die Veränderungen der Handys sind mittlerweile so unbedeutend geworden und sind in einer Sackgasse, Klapp- und Falthandys sind nie angekommen und haben keinen Markt. Auch Tablets sehe ich kaum mehr und nutze selbst lieber ein Notebook.
VR wird – so glaube ich – eine Nische bleiben. Viele Freunde und Kollegen, die ich für eine Quest 2 oder 3 mal begeistern konnte nutzen sie leider nicht mehr. Verschwinden wird es nicht, die Augmented Reality wird besser werden und weitere interessante Konzepte bringen. Spannend könnten auch Impulse aus der militärischen Entwicklung sein.
Ich wünsche mir schon länger eine Meta Quest die so Klein und Leicht wie eine Big Screen Beyond ist, aber dann eben wie eine Meta Quest also Wireless und ohne PC Voraussetzung.
Ein Quest VR Headset sollte immer Standalone sein und Optional an den PC angeschlossen werden können. Ansonsten wäre nur wieder eine RIFT.