Mit einem Preispunkt sogar noch unter dem der Meta Ray Ban, setzt Brilliant Labs ein Statement für seine next-Gen Smart-Glasses mit OLED-Display und integriertem KI-Assistenten.
Halo nennt sich die neue Brille von Brilliant Labs, die für 299 US-Dollar (zuzüglich 39 US-Dollar Versandkosten nach Deutschland) vorbestellt werden kann. Und die technischen Daten können sich angesichts des Preises durchaus sehen lassen.
So setzt Halo auf ein Micro OLED, einstellbar von +2 bis -6 Dioptrin in der nur 40 Gramm leichten Brille. Als Recheneinheit kommt der Alif B1 Prozessor zum Einsatz. Dieser nutzt eine Cortex A55 ARM-CPU, die mit einer NPU für KI-Berechnungen ausgestattet ist und zusätzlich auch Bluetooth 5.3 und WLAN bietet.
Der Neuralprozessor befeuert den integrierten KI-Assistenten namens Noa. Noa hört aufs (englische) Wort und soll so energiesparend arbeiten, dass die Brille mit einer Akkuladung bis zu 14 Stunden durchhalten soll. Die KI-Assistenz hat dabei Zugriff auf die beiden Mikrofone der Brille und auf die integrierte Kamera. Diese dient auch zur Erkennung von Gesten und damit zur bequemen Eingabe und dem Tippen in der augmented Reality.
Selbst für Fotos oder Videos, wie bei Meta Ray Ban beispielsweise, könnt ihr die Kamera aber nicht nutzen, sie dient nur der KI zur Orientierung und für Gesten-Eingaben. Daher gibt es auch keine Aktivitäts-LED, die andere Menschen vor der Kameranutzung warnt.

KI-Assistenz Noa nur kostenpflichtig vollständig nutzbar
Noa wird es in zwei Versionen geben – die kostenlose Basis-Variante, die nur eine eingeschränkte Nutzung bietet und eine Plus-Version, mit der vollständige KI-Unterhaltungen möglich sein sollen. Der Preis für das Plus-Abo ist noch nicht bekannt gegeben worden. Die Kosten werden auch deshalb fällig, weil Nua nicht komplett lokal arbeiten kann, so performant ist die verbaute NPU dann doch nicht. Für KI-Konversationen ist also immer auch eine Internetverbindung des per Bluetooth und Begleitapp angeschlossenen Smartphones nötig.

Spezifikationen Brilliant Labs Halo:
- Display: Micro OLED
- Optische Korrektur: +2 bis -6 Dioptrin
- Prozessor: Alif B1, ARM Cortex M55 mit NPU für KI-Aufgaben
- Audio: 2 Kochenschalllautsprecher
- Sensoren: low-Energy optischer Sensor, 2x Mikrofone mit Aktivitätserkennung, 6-Achsen-IMU mit Berührungserkennung
- Konnektivität: Bluetooth 5.3
- Akku: bis 14 Stunden
- Gewicht: etwas über 40 Gramm
- Software: ZephyrOS mit Lua-Scripting, cloudbasierter KI-Assistent
Spannend: Die Halo-Brille steht unter Open Source, Designdateien und Quellcode der genutzten Software stehen auf GitHub zur Verfügung und Brilliant Lab fordert Nutzer sogar dazu auf, damit zu experimentieren. Vorbildlich, wie wir finden.
Ihr könnt die Halo-Brille jetzt schon für 299 US-Dollar plus 39 US-Dollar Versand nach Deutschland vorbestellen, die Auslieferung ist für das vierte Quartal 2025 geplant. Wer zuerst kommt, wird zuerst beliefert.