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VR-Klassiker The Invisible Hours könnte ein Remaster bekommen, Co-Creator sucht Publisher

The Invisible Hours

Der VR-Krimi The Invisible Hours entwickelte sich 2017 zu einem kleinen Hit der damals noch viel kleineren VR-Plattform. Jetzt sucht der Co-Creator des Spieles einen Publisher für ein Remaster.


Als mit HTC Vive, Oculus Rift und Sony Playstation VR die erste Welle Consumer-VR-Hardware dieses Jahrtausends sachte an den Hardware-Strand brandete, erschienen zahlreiche Spiele, die die Spielenden damals in ihren Bann gezogen haben. Die neue und faszinierende VR-Plattform mit all der bisher unbekannten Immersion sorgte damals für dauerhafte Erinnerungen – gute wie schlechte.

Fast vergessener VR Klassiker

Erinnert euch mal an eure erste Runde Beat Saber oder Sairento VR, wenn ihr damals schon dabei wart. Schön oder? Eines dieser faszinierenden Werke aus der Frühzeit war The Invisible Hours, ein VR-Krimi mit unerwarteter Spielweise und überzeugenden Charakteren. Später erschienen auch Flat-Versionen des Spieles neben denen für SteamVR und Playstation VR – beide heute noch erhältlich und sogar erstaunlich hochpreisig für ihr Alter.

2020 sollte eine Quest-Version erscheinen, die aber nie fertiggestellt wurde. Mittlerweile hat der ursprüngliche Entwickler, das spanische Studio Tequila Works, Insolvenz angemeldet. Und genau das gab dem damaligen Co-Creator Rob Yescombe die Gelegenheit, die Marke zu erwerben.

UploadVR hat sich Yescombe in den Videocall geholt und über Vergangenheit und Zukunft von The Invisible Hours ausgefragt. Den kompletten Artikel (auf Englisch) lest ihr hier. Über die potentielle Verfilmung und ein Remaster haben wir bereits bei XTND berichtet:


Von Tilt Brush zum Krimiautoren

Yescombe, der bereits an Tilt Brush, ebenfalls einem VR-Klassiker, allerdings unter den Zeichenprogrammen, sowie dem PSVR-Spiel Farpoint gearbeitet hat, war bei The Invisible Hours nicht nur als Miterfinder, sondern auch als Autor und Erzählregisseur beteiligt. Keine schlechte Arbeit offenbar, schließlich wurden insbesondere Story und Charakterdesign des Spieles immer wieder hoch gelobt.

Bei Planung und Budgetierung erlitten er und das Studio aber der falschen Hoffnung, dass sich VR-Hardware deutlich besser verkaufen würde. So gab ein Drittanbieter an, die Playstation VR würde recht bald fünf bis sechs Millionen Einheiten verkauft haben – zur fraglichen Zeit war es dann aber nur eine halbe Million. Weniger Hardware in den Wohnzimmern bedeutet auch weniger potentielle Kunden trotz Budgetierung für deutlich mehr VR-User.

Inzwischen allerdings sind einige Jahre vergangen und spätestens mit der Meta Quest 2 gab es einen kleinen VR-Boom, der inzwischen für mehrere weitere Millionen verkaufter VR-Headsets gesorgt hat und eine deutlich bessere Basis bietet.


The Invisible Hours Publishersuche: Ein neues Spiel für den Preis eines Remaster

Da viele Teile des Spieles bereits vorhanden sind – Story und Schauplätze existieren schließlich bereits – strebt Yescombe ein Remaster an statt eines zweiten Teiles. Nicht dumm, schließlich dürften die meisten VR-Neueinsteiger das Spiel damals nicht gespielt haben. Sein Argument: Der Publisher, der sich auf eine Finanzierung einlässt, erhält ein quasi neues Spiel für den Preis eines Remaster.

Aber auch eine Umsetzung als Film oder Miniserie ist ihm zufolge nicht ausgeschlossen. Erst einmal sucht Yescombe aber nach einem Publisher mit etwas Mut für idealerweise Quest- und PSVR2-Versionen, SteamVR schließt er auch nicht aus. Er selbst nutzt die Meta Quest 3 täglich, teilt er UploadVR mit, daher würde er eine Umsetzung dafür großartig finden.

Ganz nebenbei: Die Meta Quest 3S, die Pico 4 Ultra und die Pimax Crystal Light gibt es gerade günstiger beim Amazon Prime Day:

Ob und wann ein Remaster von The Invisible Hours erscheint, weiß noch niemand. Wir wünschen Yescombe, dass der Artikel bei UploadVR für etwas Aufmerksamkeit unter entsprechenden Entscheidern gesorgt hat und sich eine Lösung für ein Remaster des Spieles findet.

Aber wie seht ihr das? Kennt ihr das Originalspiel noch, seid ihr Neugierig darauf geworden oder gehen euch Krimis am Allerwertesten vorbei und wimmert ihr gar bereits bei der Erwähnung von Agatha Christie? Ich hör euch doch!

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