Mit Onward ist dem Studio Downpour Interactive ein VR-Klassiker im Bereich der Multiplayershooter gelungen. Gereicht hat es nicht: Meta gliedert die Mitglieder des Studios nun anderswo ein.
Downpour Interactive wurde im Jahre 2021 von Meta übernommen, es war Metas vierte Entwicklerstudio-Übernahme während ihrer Einkaufstour um den Horizon Store unentbehrlicher zu gestalten. Das Studio hatte zuvor Ruhm mit dem Multiplayershooter Onward für SteamVR geerntet. Mit der Meta-Übernahme kam entsprechend auch eine Quest-Umsetzung des bereits 2016 erschienenen Titels.
Downpour Interactive wird unsichtbar dank Camoflaj
Nun fusioniert Meta das Studio mit einem anderen hauseigenen Team: Downpour geht in Camoflaj auf (und, haha, wird damit quasi unsichtbar), wie Downpour Interactive auf dem eigenen Dev-Blog mitteilten. Onward wird nicht mehr weiterentwickelt, ihr werdet also höchstwahrscheinlich keine neuen Inhalte, Updates oder gar Onward 3.0 bekommen. Support gibt es noch über Meta oder Steam, nicht mehr von den Entwicklern.
Camoflaj ist einer von Metas wichtigsten Entwicklern, zuletzt haben sie mit Batman: Arkham Shadow eine Meisterleistung hingelegt, zuvor ging mit Iron Man VR eine weitere Superheldenversoftung etwas unter.
Meta muss sparen: 20% weniger Kosten bis 2026 im XR-Bereich
Es ist also nicht ganz abwegig, dass Meta dem erfolgreichen Team von Camoflaj ein wenig weitere Mitarbeiterpower von erfahrenen Entwicklern zur Seite stellen will. Ganz nebenbei lassen sich so auch die Kosten senken – vielleicht auch, weil Onward nicht mehr genug einspielt um ein ganzes Studio dahinter zu rechtfertigen.
Kosten senken ist bei Meta aktuell ein großes Thema, die XR-Abteilung des Unternehmens soll bis 2026 ganze 20% an Kosten senken. Vor kurzem wurde bereits das Studio Ready at Dawn geschlossen – das Aus für die grandiosen Lone-Echo-Spiele.
Jetzt zeigt sich, wie fragil der Markt für VR-Software noch immer ist und wie wichtig es bleibt, gute Studios auch in Form von Softwarekäufen zu unterstützen.
Quelle: Downpour Interactive Dev Blog
Unterstützung ist super, aber ich persönlich kaufe mir nur Spiele auf die ich auch Bock habe. Wenn die VR Entwicklerstudios in meinem Fall aber fast alle komplett an meine Gaming Interessen vorbei entwickeln, dann kann ich einfach nicht in diese VR Games investieren. So gerne ich VR auch mag oder fragil der Markt für VR-Software noch immer ist.