Mehr GPU-Power bedeutet in VR etwas mehr als auf dem Monitor: Per Supersampling setzen VR-User zusätzliche Leistung in höhere Auflösung um. Da könnten die RTX 5000 Super-Karten spannend werden.
Nvidias aktuelle Grafikkartengeneration “Blackwell” hatte keinen so guten Start. Die RTX 5090 überzeugt zwar leistungstechnisch auf ganzer Linie und ist dank 32 Gigabyte GDDR7 auch beim Speicher gut bestückt, der Preis ist aber schon eher unverschämt.
Bei den kleineren Modellen musste Nvidia primär wegen einer gewissen Knauserigkeit beim Grafikspeicher Kritik einstecken: Selbst eine RTX 5070 muss mit bescheidenen 12 Gigabyte auskommen, erst die spürbar teurere RTX 5070 Ti bekommt 16 Gigabyte GDDR7 spendiert.

Bei den noch günstigeren 5060 Ti habt ihr immerhin die Wahl zwischen 8 und 16 Gigabyte – lasst die Finger von den 8 Gigabyte, bitte. Die RTX 5060 hingegen gibt es nur mit 8 Gigabyte. Und daran wird sich auch nichts ändern, eine Super-Version werden diese Karten eher nicht bekommen.
Nvidia Geforce RTX 5070 Super mit 18 Gigabyte GDDR7
Wer aber ein Auge auf ein Modell der 5070-Klasse geworfen hat, könnte mehr Spaß haben. Die Nvidia Geforce RTX 5070 Super wird wohl auf 18 Gigabyte des schnellen GDDR7-Speichers setzen. Ansonsten gibt es nur ein paar zusätzliche Shadereinheiten, eine große Mehrleistung erwarten wir nicht.
Bei der RTX 5070 Ti Super geht es von eigentlich schon guten 16 Gigabyte auf 24 Gigabyte Speicher, an der Shaderausstattung ändert sich nichts. Mehrleistung kann Nvidia aber über den Takt generieren.

Auch die RTX 5080 bekommt ihr Super-Upgrade, auch hier liegen die Unterschiede beim Speicher. Statt 16 Gigabyte werden es auch hier 24 Gigabyte GDDR7, zudem mit etwas höherem Takt. Die bereits luxuriös ausgestattete RTX 5090 hingegen wird nicht mit einer Super-Version bedacht.
Ob euch der zusätzliche Speicher überhaupt auffällt, kommt stark von den genutzten Anwendungen und Auflösungen an. Primär liegt der Nutzen aber wohl bei KI-Anwendungen, da umfangreichere Modelle mit nur 12 Gigabyte schon nicht mehr sehr befriedigend laufen.
Release der RTX 5000 Super wohl erst 2026
Erscheinen könnten die Super-Karten Ende 2025 oder Anfang 2026 mit Tendenz zum kommenden Jahr. Preise gibt es ebenfalls noch nicht zu berichten, etwas teurer als die non-Super-Modelle werden sie aber wohl sein.
Wir sind gespannt, wie hoch die Mehrleistung ausfällt, Informationen zu Taktsteigerungen haben wir noch nicht. Die Informationen stammen auch nicht direkt von Nvidia sondern vom bisher gut informierten Leaker kopite7kimi, der die Daten auf eX/Twitter veröffentlicht hat.
Finger weg von der RTX 5050
In Asien ist die Nvidia Geforce RTX 5050 bereits erhältlich, hierzulande dauert es noch. Aber das kann euch eigentlich egal sein, für einen VR-PC würden wir die Karte eher nicht einsetzen. Die Performance liegt laut ersten Tests zwar ungefähr auf dem Niveau einer RTX 4060, mit nur 8 Gigabyte Speicher geht ihr aber jetzt schon oft genug die Puste aus.
Die preisliche Alternative von Intel, die Arc B580, würden wir euch aber ebenfalls nicht empfehlen – im Selbstversuch vor ein paar Monaten zickte sie in VR dann doch sehr oft, die Link-Funktion der Meta Quest ging gleich gar nicht und einige Spiele hatten sehr unschöne Performance- oder Darstellungsprobleme. Schade, denn abgesehen vom unfertigen Treiber ist die B580 für Flatgaming ganz ok.

AMDs RX-7000-Karten haben in VR noch ein paar Schwächen gezeigt, die die 9000er-Modelle abgelegt zu scheinen haben. Daher bleibt euch in der Preisklasse der RTX 5050 von ca. 250 Euro gar nicht so viel Auswahl. Gute Nachrichten: Für nur ca. 50 Euro mehr gibt es bereits eine RTX 5060, die zwar auch wenig Speicher hat aber immerhin flotter arbeitet.
Welche Grafikkarte setzt ihr in eurem VR-PC ein und warum ist es dieses Modell geworden? Wir sind neugierig..